Elena Roduner, geboren am 15. Mai 2006, arbeitet seit dem 1. August 2023 als Externe in der Holzwerkstatt. Sie absolviert eine Ausbildung als Schreinereipraktikerin. Zusammen mit Dejan und Michel, die beide im 2. Lehrjahr sind, hat sie wöchentlich zwei Stunden praktischen und theoretischen Schulunterricht. Sie wohnt mit ihrer Familie in Oberriet.
Elena arbeitet überall dort, wo sie gebraucht wird. Sie ist so eingeteilt, dass sie in allen Bereichen der Schreinerei Erfahrungen sammeln und von verschiedenen Mitarbeitenden die praktischen Fähigkeiten in der Schreinerei lernen kann. Schreiben und lesen kann Elena Buchstabe für Buchstabe. Kurze Wörter sind für sie kein Problem.
Elena sagt selber, dass sie viel Bewegung brauche. Einmal pro Woche trainiert sie im Fussballclub Widnau. Sie lacht gerne und ist für die andern Lernenden immer für einen Spass zu haben. Damit holt sie auch die Schweigsameren aus der Reserve.
Morgens bewältigt Elena den Arbeitsweg selbstständig mit Bahn und Postauto; nach Feierabend holt der Rotkreuz-Fahrdienst sie ab. Über den Mittag benötigt sie ihre Ruhe und verbringt dafür jeweils eine Dreiviertelstunde im Sonnenhaus.
Elena, wie ist dir der Übergang von der Schule in die Lehre gelungen?
Das war für mich gar kein Problem. Ich war froh, als die Schulzeit vorbei war. Ich freute mich darauf, etwas anderes zu sehen und etwas Neues zu lernen.
Wie geht es dir mit dem Arbeitsweg?
Das ist einfach: Ich wohne in Oberriet ganz in der Nähe des Bahnhofs. Von dort fahre ich mit dem Zug nach Rheineck. Ab Rheineck fährt ein Postauto direkt nach Trogen. Vom Bahnhof Trogen bis in die Neuschwende gibt es einen Fahrdienst vom Werkheim. Nach der Arbeit holt mich der Rotkreuz-Fahrdienst in der Neuschwende ab und bringt mich direkt nach Hause.
Wie ist es für dich, dort zu arbeiten, wo deine Arbeitskolleginnen zu Hause sind?
Damit habe ich kein Problem.
Hast du schon Pläne für deine berufliche Zukunft nach der Lehre?
Meine Lehre endet am 2. August 2025. Aktuell gefällt es mir so gut, dass ich gerne hier weiterarbeiten möchte. Aber ich möchte auch gerne etwas verdienen. Ich werde sicher noch mit meinem Berufsberater über meine berufliche Zukunft sprechen.
Willst du noch etwas erzählen?
Ich nehme am Morgen ein Medikament gegen meine Hyperaktivität. Dieses wirkt bis ca. 16.00 Uhr und hilft mir, mich bei der Arbeit besser zu konzentrieren.
Vielen Dank für das Gespräch und deine Offenheit!
Interview Fragen: Renate Muntwyler